Um diese Auswirkungen des Brückenbaus im Kasselbachtal realistisch zu simulieren, wurde in einer Aktion am 13.06.2008 der Verlauf und die Höhe der Brücke mit großen roten, heliumgefüllten Ballons über dem Tal markiert.
Wie in unserem Flyer "Schon gewusst - die Brücke über die Eppenau" dargestellt, sehen die Varianten 1 und 1a (Südtrasse) zwischen Blumenrod und Linter die Errichtung eines Brückenbauwerks über das Kasselbachtal (Eppenau) vor. Diese Brücke im Kasselbachtal, das grösste Bauwerk der geplanten Südtrasse, verläuft stadteinwärts geschwungen zwischen der alten Tennishalle und den Gebäuden der Lebenshilfe.
Das Gutachten der Stadt Limburg stellt fest, dass durch dieses Brückenbauwerk erhebliche Lärmbelastungen für geschützte Tiere und Pflanzen im Kasselbachtal und die Einrichtungen der Lebenshilfe entstehen werden.
Das Brückenbauwerk wurde in dieser Aktion mit grossen roten, heliumgefüllten Ballons über dem Tal markiert. Zusätzlich wurde mit Lautsprechern Verkehrslärm in der vom Gutachten vorhergesagten Lautstärke erzeugt. Wie die NNP in einem ausführlichen Beitrag feststellte (siehe Pressespiegel am Fuss dieser Seite), wurde, sobald der künstliche Lärm abgespielt wurde, "jedes Gespräch erstickt, kein Wort war mehr zu verstehen, kein Vogel zu hören‚Äù.
Gegenüber den zahlreich erschienenen Pressevertretern wies unser Vorsitzender Ralf Jung-König eindrücklich darauf hin, dass der Lärm von der Brücke tags wie nachts sämtliche Grenzwerte überschreiten werde. Das sei laut Gutachten verbunden mit einem Funktionsverlust für die Lebenshilfe mit Verwaltung, Wohnheim und Werkstätten, für die Astrid-Lindgren-Schule, die Albert-Schweitzer-Schule, für die Jugendherberge und den Tennisclub.
In einem Fernseh-Beitrag in der Hessenschau am selben Abend äusserten Franz Hirth, Leiter der Albert-Schweitzer-Schule für Lern- und Erziehungshilfe, und seine Stellvertreterin Gretel Hölzer die Befürchtung, dass ihre Schüler durch den zusätzlichen Verkehrslärm von der Brücke sehr beeinträchtigt werden würden. Auch die Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule für praktisch Bildbare, Luise Konrad-Schmidt, zeigte sich gegenüber der Nassauischen Neuen Presse sehr besorgt über die Auswirkung des geplanten Brückenbaus auf ihre Schule.