Der Materialband I. enthält die detaillierten Daten der für das Gutachten verwendeten Verkehrszählungen und Verkehrsbefragungen.
Die Aufgabe der Verkehrsuntersuchung besteht in einer Analyse der derzeitigen Verkehrsverhältnisse, einer Verkehrsmengenprognose für das Jahr 2020 und einer verkehrsplanerischen Beurteilung der verschiedenen Varianten zur Südumgehung Limburg-Diez sowie zu den Ortsumgehungen Flacht / Niederneisen und Holzheim.
Basis der Verkehrsuntersuchung war die Verkehrszählung aus dem Jahr 2005. Diese Datenbasis wurde, zusammen mit Prognosen über strukturelle Veränderungen im Siedlungsgebiet der Stadt Limburg und seinem Umland, genutzt, um eine Verkehrsmengenprognose für einen Zeitraum von 15 Jahren zu erstellen und eine sog. Planfallberechnung für die verschiedenen Planungsvarianten durchzuführen. Die Eignung der Trassen aus Sicht des Verkehrsgutachtens ist umso besser, je mehr der Durchgangsverkehr aus der Kernstadt herausgehalten wird.
Linter | 18.000 KfZ/Tag |
L319 Holzheim | 7.200 KfZ/Tag |
Industriestrasse | 17.300 KfZ/Tag |
Diezer Strasse | 21.600 KfZ/Tag |
Linter | 9.400 KfZ/Tag |
Frankfurter Strasse | 14.100 KfZ/Tag |
Industriestrasse | 6.300 KfZ/Tag |
Diezer Strasse | 16.200 KfZ/Tag |
Frankfurter Strasse | 1.800 KfZ/Tag |
Wiesbadener Strasse | 21.400 KfZ/Tag |
Industriestrasse | 5.800 KfZ/Tag |
Diezer Strasse | 16.000 KfZ/Tag |
Das Gutachten stellt fest, dass die Varianten Blumenrod (Südumgehung, Planfall 1) und Flächennutzungsplan (Alttrasse, Planfall 2) in ihren Gesamtauswirkungen auf den Verkehr miteinander vergleichbar sind.
Geringe Unterschiede im Hinblick auf Mehr- oder Minderbelastungen stellen sich in der Regel nur an den Stellen ein, wo die jeweilige Trasse an das bestehende Verkehrsnetz anschliesst.
Das Verkehrsgutachten weist dennoch als "Vorzugsvariante" die Trasse 1 (Südumgehung) aus, da sie
Das Hauptziel der Umgehung, die Entlastung der Diezer Strasse, beträgt der Prognose nach bei der Trassenvariante 1 (Südumgehung) lediglich 25%, wobei die zusätzlichen Belastungen durch die Neuerschliessung des ehemaligen Bahnwerkes (+10% neuer Verkehr) nicht eingerechnet sind.