Gutachten

Grundlage der Vereinsarbeit ist das von der Stadt Limburg in Auftrag gegebene und im Sommer 2009 veröffentlichte Gutachten. Dieses dokumentiert in seinen verschiedenen Detailberichten die Ergebnisse der verschiedenen Fachuntersuchungen. Nach gründlicher Prüfung der vorliegenden Dokumentation konnte der Verein nachweisen, dass viele der Informationen sachlich nicht korrekt sind und der Ergänzung bzw. Korrektur bedürfen.

Ausführliche Erläuterungen zum Gutachten finden Sie in unserem Bericht von der Informationsveranstaltung der Stadt Limburg.

Hydrogeologisches Gutachten

grundwasser

Auf einem Teilstück der geplanten Trasse 1a wurden im Frühjahr 2010 Bohrungen niedergebracht, um die Grundwassersitation zu klären. Es wurde Grundwasser in einer sehr geringen Tiefe gefunden, was dazu führen wird, dass grosse Teile der Trasse unterhalb des Grundwasserspiegels liegen werden.

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Verkehrsgutachten

verkehrsgutachten_suedumgehung_1 Die Aufgabe der Verkehrsuntersuchung besteht in einer Analyse der derzeitigen Verkehrsverhältnisse, einer Verkehrsmengenprognose für das Jahr 2020 und einer verkehrsplanerischen Beurteilung der verschiedenen Varianten zur Südumgehung Limburg-Diez sowie zu den Ortsumgehungen Flacht / Niederneisen und Holzheim.
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Luftschadstoffgutachten

luftgutachten_no2_suedumgehungDieses Gutachten betrachtet und beurteilt die Auswirkungen des Kfz-Verkehrs auf die verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastungen entlang den beplanten Streckenabschnitten für die verschiedenen Trassenvarianten.
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Umweltverträglichkeitsstudie

Die Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) stellt alle Informationen bereit, die für die Prüfung der Verträglichkeit eines Vorhabens auf die Umwelt erforderlich sind.

Städtebauliches Gutachten

Untersuchungsgegenstand sind die städtebaulich relevanten Veränderungswirkungen, die im Wirkungsbereich des neuen Verkehrsweges zu erwarten sind und die sich durch den neuen Verkehrsweg im vorhandenen Verkehrsnetz ergeben.

Fachgutachten Vogelschutzgebiet

Die Trassen 1 und 1a tangieren die westliche Teilfläche des vom Land Hessen als Natura 2000-Gebiet gemeldeten Vogelschutzgebietes. Deswegen ist ein Fachgutachten zur Prüfung auf Verträglichkeit mit den für dieses Gebiet festgelegten Erhaltungszielen anzufertigen.

Downloads

Berichtsband Verkehrsgutachten - Materialband I.

Der Materialband I. enthält die detaillierten Daten der für das Gutachten verwendeten Verkehrszählungen und Verkehrsbefragungen.

Berichtsband Verkehrsgutachten - Materialband II.

Der Materialband II. enthält die detaillierten Beschreibungen der erstellten Planfälle sowie Erläuterungen zum Ergebnis.

Gutachten Vogelschutzgebiet

Dokumentation der Verträglichkeitsprüfung zum Vogelschutzgebiet `Feldflur bei Limburg`, vorläufige Endfassung von Oktober 2007

Hydrogeologisches Gutachten

Bericht der hydrogeologischen Untersuchung eines Teilstücks der Trasse 1a im Sommer 2010

Luftschadstoffgutachten

Dieses Gutachten betrachtet und beurteilt die durch den Kfz-Verkehr erzeugte Belastung der Luft mit Schadstoffen.

Schon gewußt? - Blatt 02: der Graben zwischen Blumenrod und Linter

Detaillierte Informationen zur Trassenführung der Südumgehung, den erwarteten Lärmbelastungen für Blumenrod und den Auswirkungen für die Bevölkerung.

Schon gewußt? - Blatt 11: Das Wunder der Diezer Straße

Die Stadt Limburg führt als Argument für eine Umgehungsstrasse seit Jahren an, dass die Diezer Strasse entlastet werden müsse. Ob dies der wahre Grund für die Limburger Südumgehung ist, scheint fraglich. Wir zweifeln dies seit Jahren an und werden nun durch amtliche Zahlen bestätigt. 

Städtebauliches Gutachten

Diese Karte zeigt die Auswirkungen der geplanten Trasse auf die städtebauliche Ordnung (pdf-file, 4,1MB)

Übersichtskarte

Diese Karte im Massstab 1:25000 zeigt die im Gutachten berücksichtigte Linienführung der Trassen-Varianten 1, 1a (Südumgehung) und 2 (Alttrasse).

UmweltvertraÃàglichkeitsstudie (UVS)

Textband der Umweltverträglichkeitsstudie mit Beschreibung der Untersuchungsergebnisse

Weitere Informationen

11.09.2012
Fragen an den Verkehrsausschuß Limburg

Am 12.09.2012 wird sich der Verkehrsausschuß der Stadt erneut mit dem Thema der Trassenwahl für die geplante Südumgehung Limburg beschäftigen. Während für die Abgeordneten des Stadtparlamentes die Auswirkung der geplanten Umgehung auf die Stadt Limburg im Vordergrund stehen, wird leicht der größere Zusammenhang vergessen, in dem diese Umgehung gesehen werden muss.

Die Südumgehung Limburg ist nur ein kleiner Teil in dem Gesamtprojekt „Neubau einer Umgehung Limburg - Diez, Holzheim mit einer Umgehung Flacht und Niederneisen im Zuge der B 54“. Dies ist das Projekt (Südumgehung Limburg, Umgehung Holzheim, Aartal-Umgehung) aus dem Bundesverkehrswegeplan mit der Nummer HE 7620. Hessen Mobil, die Planungsbehörde des Landes Hessen, hat dazu am 16.03.2012 schriftlich mitgeteilt, dass "nur durch diese bundesländerübergreifende Gesamtkonzeption eine positive Gesamtwirkung erreicht" werden könne. Die Verkehrsprognose des Gesamtprojektes stellt für die Umgehungen im Aartal jedoch fest, dass die dort geplanten Umgehungen alleine "als eigenständige Maßnahme ohne merkliche Fernwirkung einzustufen" seien. Während das Land Hessen den Bau der Limburger Umgehung also mit zu erwartenden Verkehrsströmen aus dem Aartal rechtfertigt, scheint es diese aus Sicht von Rheinland-Pfalz nicht zu geben.

Sinn machen diese Aussagen nur, wenn man in der Zukunft mit Verkehrsströmen rechnet, die heute noch nicht existierten - etwa über eine Verbindung zwischen dem Rheintal und dem Osten Deutschlands über Limburg und Gießen ("Brummipiste"). Eine Entlastung des innerstädtischen Verkehrs in Limburg durch die Südumgehung erwartet auf Seiten der Planungsbehörden aber anscheinend niemand.

19.05.2012
Kein Ende der Diskussion um Südumgehung

Auch nach vier Stunden Anhörung der Gutachter sah sich der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr nicht in der Lage, eine Trassenentscheidung zu fällen. Ein fünfter Beratungsgang wird anberaumt. Erstmalig wurde eine Kostenschätzung vorlegt - danach kommt die Südumgehung im Trogverfahren auf 102 Millionen Euro, würde stattdessen eine Schlitzwand eingesetzt, betrügen die Kosten 59,8 Millionen Euro. Für die Alttrasse werden zwischen 65 und 67 Millionen angesetzt. 

29.09.2011
Dicke Luft

Die Limburger Stadtverordneten kritisieren einhellig, dass die gemeinsame Vorschlagsliste von Stadt und Landes-Umweltministerium wohl wirkungslos bleiben wird. Für ihren Antrag, die Forderung einer Südumgehung aus dem Luftreinhalteplan zu streichen, bekamen die Grünen lediglich die Unterstützung der BZL.

17.09.2011
Kein Lkw-Durchfahrverbot

Der Landrat als Chef der Verkehrsbehörde im Kreis Limburg-Weilburg sieht gegenwärtig keine Grundlage, um ein Durchfahrverbot für Lastwagen in Limburg anzuordnen. Bei einer Besprechung sei der Stadt im März dieses Jahres dargelegt worden, dass sie ein Umgehungskonzept vorlegen müsse, bevor ein Verbot für Lastwagen in Betracht kommen könne. Die Stadt, so der Landrat in seiner Antwort an die SPD-Kreistagsfraktion, habe lediglich kleinräumige Umgehungsmöglichkeiten aufzeigen können. Dabei habe sie zugleich massive Probleme der Realisierung dargelegt.

15.09.2011
WERKStadt-Erweiterung rückt näher

Für die Erweiterung der WERKStadt mit mehr Einzelhandel und Gastronomie zeichnet sich eine politische Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung ab. CDU, FWG und FDP sind dafür, Grüne und BZL sind dagegen, die SPD wünscht sich eine kleinere Lösung, hat aber noch Beratungsbedarf.Die Gegner sehen insbesondere die Zunahme des Verkehrs in der ohnehin stark belasteten Innenstadt als eines der Hauptprobleme der Erweiterung.

14.09.2011
FDP: Variante 3

Die Alttrasse sei eine Stadtautobahn, die man nicht haben wolle, so die FDP. Man sei generell gegen Straßen, die durch Wohngebiete laufen und hätte sich stattdessen die Variante 3 um Linter herum gewünscht, die aber von den Gutachtern als unrealistisch angesehen und daher nicht weiter verfolgt worden war.

14.09.2011
CDU: Erstaunt und verwundert

Die CDU ist "erstaunt und verwundert über das Ergebnis", denn die Fraktion war bisher ein entschiedener Verfechter der Variante 1 (Südumgehung). Bisher sei die CDU davon ausgegangen, dass diese Variante am günstigsten sei.

14.09.2011
FWG: Mehrheit finden

Nach Ansicht von Werner Laux, Vorsitzender der FWG, müsse die Variante gemacht werden, die vom Bund akzeptiert werde. Die FWG sei noch nie für die Südumgehung gewesen, die Planung sei jedoch geduldet worden, um zu einer Lösung zu kommen. Nun sei die Möglichkeit da, zu einem klaren politischen Signal zu kommen, um in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen zu werden.