Linienführung

Die Südumgehung Limburg und die Umgehung Holzheim werden  von den zuständigen Behörden in Hessen und Rheinland-Pfalz als Gesamtprojekt geplant und sind als eine Planungseinheit anzusehen.

Die Planungen sehen derzeit sechs verschiedene Trassenvarianten vor.


Variante 1, 2, 3, 3a und 3b

Holzheim Karte bunt ok_kleiner

Variante 1

Die Variante 1 führt von der L319 von Limburg kommend, in einem scharfen Bogen nach links. Von dort kreuzt sie die "Alte Strasse" und führt parallel zum "Erlenweg" Richtung "Ober den Erlen". Die Erlenbach wird durch ein Brückenbauwerk überquert. Am Ende der Brücke beginnt ein Trogbauwerk, welches in einer Rechtskurve im Abstand von weniger als 80 m um die südöstlichen Häuser des Wohngebietes "Ober den Erlen" herum geführt wird. Von hier aus verläuft die Strcke in Richtung Flacht. Dabei keuzt die Trasse den heutigen Abzweig im Feldweg, der Südlich vom Wohngebiet nach Flacht abzweigt und zum Marmorwerk führt. Dort verlässt die Strasse den Trog, und führt wiederrum in einem Brückenbauwerk östlich am Marmorwerk vorbei in Richtung Niederneisen.

Variante 2

Die Variante 2 führt von der L319, in Höhe des Windrades von Limburg kommend in einer Linkskurve in Richtung Hof Hohenfeld. Unmittelbar hinter dem Windrad beschreibt die Trasse eine Rechtskurve und verläuft anschliessend im linken Talbereich der Erlenbach als Brückenbauwerk in Richtung Wohngebiet Ober den Erlen. Hier beginnt ein Trogbauwerk, welches in einem Abstand von weniger als 80 m um die südöstlichen Häuser des Wohngebietes "Ober den Erlen" herum geführt wird. Ab hier verläuft die Variante 2 parallel der Variante 1.

Variante 3

Die Variante 3 führt von der L319, in Höhe des Windrades von Limburg kommend in einer Linkskurve in Richtung Hof Hohenfeld. Ein 5 m hohes Dammbauwerk wird während diesem Verlauf notwendig um die Senke auf der Srecke zu überbrücken. Vor dem Hof Hohenfeld, in einem Abstand von wenigen Metern, biegt die Trasse nach rechts ab um dann am Hang hinab zunächst in einem Trog, später wieder in einem Brückenbauwerk in Richtung Flachter Bahnhof und dort in einer Linkskurve in Richtung Niederneisen zu führen.

Die Variante 3 hat eine besonders hohe Beeinträchtigung von Wasser, Luft, Tierschutz und tangiert das NATURA 2000 Gebiet. Besonders zu erwähnen ist hier die Trassenführung in der Nähe von Flacht durch das Brutgebiet des Wiedehopf.

Variante 3a

Die Variante 3a verläuft zunächst wie die Variante 3 führt dann aber im Südosten von Holzheim weiter von der Bebauung entfernt in Richtung Flacht.

Die Variante 3a hat eine besonders hohe Beeinträchtigung von Luft, Tierschutz und tangiert das NATURA 2000 Gebiet. Besonders zu erwähnen ist hier die Trassenführung in der Nähe von Flacht durch das Brutgebiet des Wiedehopf.

Variante 3b

Die Variante 3b führt von der L319, etwas nördlich des Windrades von Limburg kommend in einer Linkskurve in Richtung Hof Hohenfeld. Anschliessend verläuft sie beinahe parallel des Natura 2000 Gebietes und der Landesgrenze in Richtung Hof Hohenfels. Danach führt sie wie die variante 3a Südosten von Holzheim weiter von der Bebauung entfernt in Richtung Flacht.

Die Variante 3b hat eine besonders hohe Beeinträchtigung von Luft, Tierschutz und tangiert das NATURA 2000 Gebiet. Besonders zu erwähnen ist hier die Trassenführung in der Nähe von Flacht durch das Brutgebiet des Wiedehopf.

 


Variante 4

Holzheim Karte bunt ok kl2

Variante 4

Die Variante 4 bindet direkt an die geplante Südumgehung 1 oder 1a an. Sie führt von dort parallel zum Natura 2000 Gebiet und stellenweise auch durch das Gebiet hindurch in Richtung Flacht. Dabei verläuft sie wie die Trasse 3 unmittelbar am Hof Hohenfeld vorbei. Von dort führt die Trasse in einer langezogenen Links- und dann Rechtskurve am südlichen Hang des Tales vom Flachter Bahnhof in Richtung Mensfelden gesehen, entlang. Dort schliesst sie sich wieder der Trasse Richtung Niederneisen an. Auch die Variante 4 führt zu einer hohen Beeinträchtigung von Luft und Tierwelt und führt sehr dicht am NATURA 2000 Gebiet vorbei.


Diese Variante wurde vom Holzheimer Gemeinderat vorgeschlagen, jedoch vom Gutachter als nicht durchführbar abgelehnt.

Bilder-Galerie

Gesamtkarte Mann

Downloads

HE 7620 SuÃàdumgehung Limburg mit OU Flacht-Niederneisen

Projektbeschreibung und Beurteilungskriterien des Gesamtprojektes. Auszug aus der Dokumentation des Bundesverkehrswegeplans 2003.

UVS Karte 1 Bestand
Diese Karte weist den Bestand von Siedlungen und Biotopen aus

Weitere Informationen

19.10.2012
Aar-Umgehung: Bürger mit im Boot

Der Landesbetrieb Mobilität kündigt an, dass das Raumordnungsverfahren zur Aar-Umgehung von einer vorgezogenen Bürgerbeteiligung begleitet wird. Dem Verbandsgemeinderat berichtete der stellvertretende LBM-Leiter auch von ersten positiven Signalen aus dem Verkehrsministerium, nach der für das im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans enthaltene Projekt die Variante vier aussichtsreich erscheine. Diese Variante wurde allerdings vom Gutachter wegen technischer Schwierigkeiten und Eingriffen in die Umwelt abgelehnt.

04.04.2012
Traumhafte Wohnlage

In Zeiten abnehmender Bevölkerungszahlen und zunehmender Leerstände in den Ortskernen hat die Neuausweisung eines Baugebietes wahrlich Seltenheitscharakter. In Holzheim bietet die Ortsgemeinde oberhalb der Straße "Ober den Erlen" ein neues Baugebiet an. Die Aussicht von diesem Gelände am oberen Rand von Holzheim in Südwest-Hanglage ist traumhaft: Von hier schweift der Blick hinunter ins Aartal und hinüber auf den Diezer Sonnenhang, und natürlich zur neuen Umgehungsstrasse.

06.10.2011
Aarumgehung: Grüne werfen LBM Planungsfehler vor

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hat im Zusammenhang mit den Plänen zum Bau einer Umgehungsstraße im Aartal scharfe Kritik an den Ortsgemeinderäten von Flacht und Niederneisen geübt. Noch vor einem Jahr seien für beide Gremien ausschließlich die Varianten V und VI akzeptabel gewesen, jetzt seien beide Ortsgemeinderäte auf die Linie des Landesbetriebs Mobilität (LBM) eingeschwenkt und hätten einer Planung zugestimmt, die die Varianten I bis IV beinhalte.
„Die Ursachen für den Sinneswandel der Volksvertreter sind weder bekannt noch nachvollziehbar“, monieren die Grünen und erinnern daran, dass die ersten vier Varianten auf Drängen des LBM ursprünglich nur zu Vergleichszwecken herangezogen worden seien.

30.09.2011
Werden Steuern verschwendet?

Obwohl klar ist, dass der Bund die beiden teuren Varianten V und VI nicht bauen wird und die Bürger und viele Gemeindevertreter die Billigvarianten ablehnen, hat auch der Gemeinderat Niederneisen dafür plädert, weiter zu planen. Das Verfahren werde entweder jetzt oder später im Raumordnungsverfahren sofort beendet, sobald klar ist, dass nur die teuren Tunnel- oder Troglösungen in Frage kommen.  

28.09.2011
Ortsferne Variante der Aarumgehung wird favorisiert

Nach Flacht hat sich auch Niederneisen für die weitere Planung der Aarumgehung ausgesprochen. In den Gesprächen mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) wurde deutlich, dass die ortsferne Variante IV nicht nur von den Planern favorisiert wird. Die umweltverträglichsten Linien wurden vom Bundesverkehrsministerium aus Kostengründen abgelehnt. Die Befürworter der Aarumgehung aus der „Bürgerinitiative für die Ortsumgehung Niederneisen/Flacht" (B.I.O.) plädieren ebenfalls für die Variante IV.

15.09.2011
Über Umgehung sachlich diskutieren

Der Gemeinderat Niederneisen hat sich nach Flacht ebenso für die weitere Planung der Aarumgehung ausgesprochen. In dem Beschluss wird ausdrücklich begrüßt, dass trotz der vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) favorisierten ortsfernen Variante IV, auch alle anderen Linien in das Raumordnungsverfahren einbezogen werden – einschließlich der vom Bundesverkehrsministerium aus Kostengründen abgelehnten Varianten V und VI. Beide Trassen wurden zuvor vom Gemeinderat Niederneisen als die bestmögliche Lösung definiert.

14.09.2011
Aarumgehung sachlich diskutieren

Der Gemeinderat Niederneisen hat sich nach Flacht ebenso für die weitere Planung der Aarumgehung ausgesprochen. Alle Linien sollen in das Raumordnungsverfahren einbezogen werden – einschließlich der vom Bundesverkehrsministerium aus Kostengründen abgelehnten Varianten V und VI. Beide Trassen wurden zuvor vom Gemeinderat Niederneisen als die bestmögliche Lösung definiert.

10.09.2011
Rat Niederneisen lehnt Einladung nach Flacht ab

Der Gemeinderat Niederneisen hat die Einladung der Bürgerinitiative für eine Ortsumgehung Niederneisen/Flacht (B.I.O.) dankend abgelehnt. Neben terminlichen Schwierigkeiten würde ein solcher Termin nicht zur Versachlichung der Diskussion führen.