In der Bevölkerung besteht schon seit Langem Widerstand gegen die geplante Südumgehung. Nun haben sich die Gegner in einem neuen Verein zusammengeschlossen. Die ersten Aktionen wurden bereits durchgeführt.
Zahlreiche Helfer waren zuvor an mehreren Tagen mit der Arbeit beschäftigt. Sie steckten die vorgesehene Trassenführung der Variante 1 -Südumgehung- ab und machten mit buntem Trassierband den Verlauf sichtbar. Beteiligt waren vor allem die betroffenen Landwirte aus Linter, die ihr Gerät und ihre Arbeitskraft zu Verfügung stellten.
Schon nach der Fertigstellung der ersten Abschnitte waren viele irritierte Spaziergänger zu beobachten, welche diese Absperrung betrachteten. Einige wussten nicht, um was es ging, andere dachten es könne sich schon um einen Start der Baumassnahmen durch die Stadt handeln. Alle waren sich einig, dass eines der letzten ruhigen Naherholungsgebiete am Rande von Limburg und Linter nicht durch eine Bundesstrasse zu zerstört werden dürfe.
Die offizielle Vorstellung der Aktion war im Vorfeld in der Presse angekündigt worden, und zahlreiche interessierte Bürger erschienen bei gutem Wetter, um sich über die geplante Baumassnahme zu informieren. In vielen Gesprächen zeigte sich, dass der Informationsstand bei vielen Betroffenen noch sehr gering war.
Für etwa 4 Wochen konnten alle Interessierten und Naherholungssuchenden die abgesteckten Trassen der Variante 1 und 1a begutachten und sich ein eigenes Bild über den Einschnitt in die Landschaft machen. Die Markierungen wurden dann wieder entfernt, um die landwirtschaftlichen Tätigkeiten im Frühjahr nicht zu behindern.